Die Ausstellung
1848 wird vor dem Dorf Bebra eine kleine Bahnstation eingerichtet. Sie entwickelt sich in den kommenden Jahrzehnten zu einem bedeutenden Verkehrsknotenpunkt. Nach dem Zweiten Weltkrieg bekommt der Bahnhof eine neue Funktion: Er wird ein wichtiger Grenzbahnhof mitten in Deutschland.
Rund 3500 Personen sind kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs am Bahnhof Bebra beschäftigt. Eisenbahner, Bahnhofswirte, Bahnpolizisten, später auch Mitarbeiterinnen der Bahnhofsmission und des Roten Kreuz oder Beamte vom Zoll und Bundesgrenzschutz.
Unzählige Fahrgäste steigen hier um und verweilen für kurze Zeit in Bebra: Aus- und Einwandernde, Soldaten, Flüchtlinge, Geschäftsreisende, Gauner und Ganoven, Familien auf dem Weg in den Sommerurlaub oder auch prominente Persönlichkeiten von Wilhelm II. über Wladimir Iljitsch Lenin bis Willy Brandt.
Die Ausstellung stellt Reisende und am Bahnhof Arbeitende in den Mittelpunkt. Am historischen Ort erzählt sie mit modernen Medien bewegte Geschichte und bewegende Geschichten vom Bahnhof. Besucherinnen und Besucher können eine faszinierende Zeitreise unternehmen, die viele Möglichkeiten für eigene Erkundungen bietet.